Cape Range National Park and the Ningaloo Reef

Distanz/Distance: 454km
Reisezeit/Travel Time: 25.02.2020 bis/until 04.03.2020
Unterkunft/Accommod: 8-times payed campground /
8-mal gebührenpflichtiger Campingplatz

DEUTSCH

Da das Reifenprofil von Elliots Schuhen generell am Ende zu ging und wir zudem bei einem der Reifen auf der Great Central Road eine Schraube eingefahren hatten war unsere erste Amtshandlung in Exmouth neue Reifen für Elliot zu organisieren. Ebenso nutzten wir den Aufenthalt in Exmouth um all unsere Vorräte aufzufüllen. Anschliessend ging es weiter in den Cape Range Nationalpark und zum, im Vergleich zum Great Barrier Riff eher unbekannten jedoch ebenso als UNESCO Weltnaturerbe eingestufte Ningaloo Riff (welches unfairerweise oft im Schatten des ersteren steht). Das Ningaloo Riff ist mit seinen 260km Länge entlang der Ningaloo Küste Australias grösstes Saumriff und bietet mit seinen seichten Korallenriffen in Küstennähe ideale Voraussetzungen zum Schnorcheln. Dies liessen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und setzten bei einem Strand namens Oystre Stack zu unserem ersten Schnorchelgang im Ningaloo Riff an. Dieser Schnorchelplatz ist perfekt um sich etwas an die Schnorchelausrüstung zu gewöhnen und den Umgang mit Flossen im seichten Wasser zu üben. Durch das seichte Wasser kann man hunderte kleine, farbige Fische von ganz nahe bewundern, ohne weit schwimmen zu müssen. Wir hatten bereits sehr viel Gutes vom Ningaloo Riff gehört, waren jedoch alle positiv überrascht über dessen Schönheit und Artenvielfalt. Nachdem wir am Oystre Stack zwei Schnorchelgänge gemacht hatten fuhren wir zu unserem Campingplatz für diese Nacht um dort ein frühes Abendessen zu uns zu nehmen und später einer Verabredung mit einer Schildkrötenmama nach zu kommen 🙂 .

Kurz vor Sonnenuntergang fuhren wir also zum Jurabi Turtle Center wo wir uns zusammen mit anderen wildlife-hungrigen Touristen versammelten, um eine nächtliche Schildkrötentour zu unternehmen und diesen beim Nesten zuzusehen. Von zwei Rangers wurden wir erst einmal darüber informiert, wie man Schildkröten richtig beobachtet, ohne sie während des Nistens zu stören. Von den beiden erfuhren wir auch welche der sieben Schildkrötenarten die Westküste des Cape Exmouth zum Nisten nutzen und was die verschiedenen Arten als Nahrung zu sich nehmen. Nachdem wir mit vielen spannenden Informationen versorgt wurden, begaben wir uns in einem Autokonvoi zum ersten Strand, wo die beiden Rangers ausschwärmten, um eine Schildkröte zu finden. Im Bezug auf Schildkröten hatten wir am ersten Halt nicht viel glück, dafür besuchte uns ein junger Dingo am Strand und beobachtete uns mindestens so intensiv wie wir ihn. Nachdem wir im Konvoi zu einem zweiten Strand verschoben hatten war das Glück auf unserer Seite und wir fanden eine grüne Meeresschildkröte, welche sich ihren Weg aus dem Wasser bis zu den Dünen hoch bahnte, wo sie schlussendlich zu graben begann. Wir konnten die Schildkröte dabei beobachten, wie sie zuerst mit den Vorderflossen eine grosse kegelförmige Grube kreierte in welche sie sich dann hineinlegte und mit den hinteren Flossen die Eierkammer zu graben begann. Leider konnten wir die werdende Schildkrötenmutter nicht beim Eier legen beobachte, da sich wohl der Sand als zu trocken herausstellte und sie ihr Nestbauprojekt kurzerhand abbrach. Glücklicherweise können Meeresschildkröten mit dem legen der Eier mehrere Wochen warten, was ihnen genügend Zeit gibt eine geeignete Stelle für ein Nest zu finden. Nach einem langen, spannenden Abend ging es zurück zum Campingplatz und direkt ins Bett, wo wir schnell und zufrieden einschliefen.

Am nächsten Morgen begaben wir uns zum Lakeside Schnorchelspot im Cape Range National Park von welchem wir so einiges Gutes gelesen haben. Vom Parkplatz aus muss man erst 1.5 km am Strand entlang laufen um auf die Höhe des Korallenriffs zu gelangen. Dies ist natürlich bei starkem Sonnenschein und über 30 Grad nicht unbedingt sehr angenehm, jedoch lohnte es sich durchaus. Schon beim ersten Schnorchelgang sahen wir eine Meeresschildkröte und diverse Fische von klein bis gross. Bei unserem zweiten Schnorchelgang sahen wir erneut drei grüne Meeresschildkröten, einen etwa 1.2 m langen riesen Fisch sowie einen zirka 1.5m langen Riff Hai. Wir konnten unser Glück kaum fassen und wären wir nicht bereits recht müde gewesen, wären wir wohl noch ein drittes Mal ins Wasser. Als wir zurück zum Auto spazierten, diskutierten wir darüber, dass an diesem Tag nur noch die Sichtung von ein paar Rochen fehlte um den Tag perfekt zu machen. Als hätten sie uns gehört kreuzten drei kleinere Stachelrochen mit blauen Tupfen unseren Weg entlang des Strandes nur einige Sekunden später 🙂 . Damit sollte aber unser Glück noch nicht zu Ende sein, denn auf der Fahrt zum Osprey Campground sahen wir zwei Dingos und später ein paar Kängurus direkt am Strassenrand. Als währe dies nicht schon ein guter Abschluss des Tages kochte Dominic  uns später (wieder einmal mehr) ein super leckeres Abendessen, welches wir bei wunderschöner Aussicht genossen. An dieser Stelle einen grossen Dank an Domi, es macht riesen Spass mit einem gelernten Koch zu reisen 😉 .

Den darauffolgenden Tag starteten wir, auf Rat der Campingplatzbetreuer, mit einem Schnorchelgang direkt in der Bucht vor dem Osprey Campground. Leider war die Sicht unterwasser nicht sehr gut und wir sahen nicht so viele Meeresbewohner wie an den beiden andern Plätzen zuvor. Daher machten wir uns auf den Weg zur Turquoise Bay, wo wir zwei weitere Schnorchelgänge in viel klarerem Wasser machten. Obwohl die Turqoise Bay in allen Türkistönen schillerte und auch sehr schöne Korallen zu bieten hatte, war dies von den bisherig besuchten Schnorchelplätzen im Cape Range Nationalpark ein weniger spektakulärer. Jedoch müssen wir eingestehen, dass dies beklagen auf höchstem Niveau ist und auch dieser Schnorchelspot eine unfassbar schöne Unterwasserlandschaft bietet. Wir liessen diesen Tag mit einem Ausflug zur Sandy Bay ausklingen, wo wir in der wunderschönen sandigen Bucht badeten und uns bei einem Bier im Wasser etwas entspannten. Die Nacht verbrachten wir wieder beim Osprey Campingplatz, wo wir in einer der kleinen Buchten den Sonnenuntergang genossen.

Am nächsten Tag gings für Fabienne noch vor Sonnenaufgang los um vom Strand aus ein paar Fotos der Morgenstimmung zu machen, wo sie auch einen Dingo sah der wohl ebenfalls diese schöne Stimmung geniessen wollte. Wir anderen beschlossen jedoch noch ein Stündchen länger zu schlafen um anschliessend fit für einen zwei stündigen Spaziergang, in der naheliegenden Mandu Mandu Schlucht, zu sein. Während der Wanderung durch das ausgetrocknete Flussbett des Mandu Flusses erspähten wir mit dem Feldstecher ein paar Rock Wallabies in der Ferne und genossen die Aussicht welche eine Kombination von rotem Fels im Vordergrund und dem türkisfarbigen Meer im Hintergrund war. Zweiteres war es, welches wir nach dem doch relativ heissen Spaziergang erneut beim Lakeside Schnorchelspot aufsuchten. Erneut enttäuschte uns dieser einmalige Teil des Nigaloo Riffs nicht. Wir sahen einen Weissspitzen-Riffhai, eine schwarz-weisse Seeschlange, eine farbige Meeresschnecke, zwei riesengrosse Stachelrochen die sich unter einer grossen Koralle (von Dominic kurzerhand Rochenbank getauft) putzen liessen und so einige grüne Meeresschildkröten. Zufrieden mit dem was wir alles gesehen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Yardi Creek, dem nördlichen Ende des Cape Range Nationalpark. Von hier aus machten wir früh morgens nach einer erholsamen Nacht einen Spaziergang in die Yardi Creek Schlucht wo wir viele kleine Rock Wallabies und einen Eastern Osprey (Greiffvogel) von ganz nahe sahen. Nach dem morgendlichen Spaziergang begaben wir uns auf den einspurigen 4×4 Track nach Coral Bay und genossen, trotz des heissen Tages und der langsamen Fahrt die unglaubliche Landschaft. Es fühlte sich an als würde hier das Australische Outback und die Küste einander berühren. Nach einer holprigen und doch relativ langen Fahrt erreichten wir schlussendlich Coral Bay wo wir uns bei einem der zwei örtlichen Campingplätze einnisten wollten. Als wir jedoch den Preis für eine Nacht hörten (92AUD für 4 Personen) traf uns fast der Schlag und wir fuhren zum zweiten, leider nicht viel billigeren, Caravanpark. Schnell hatten wir unser Camp errichtet, denn wir hatten wichtige Fragen zu diskutieren und Entscheidungen zu treffen 🙂 . Da Coral Bay ein Hot-Spot für Manta Rochen und Walhaie ist und die Walhai Saison gerade begonnen hatte mussten wir uns entscheiden ob wir eine Schnorcheltour mit Mantas oder mit einem Walhai buchen sollen. Nach nur kurzem Gedankenaustausch mit Dominic und Janine liessen ich und Fabienne uns schnell (ok, ich schneller als Fabienne) überreden gleich beide Touren zu buchen. Gesagt, getan, und nach dem Buchen feierten wir dies gleich mit einem herrlichen selbstgemachten Pilzrisotto unseres Spitzenkoches 🙂 .

Früh am nächsten Morgen begaben wir uns also vorfreudig zum Sitz von Ecotours Coral Bay von wo aus wir zuerst mit einem Bus bis zum Bootshafen und anschliessend mit dem Boot auf die Suche nach Manta Rochen gingen. Nicht lange nachdem wir am Bootssteg abgelegt hatten, machten wir in einem wahrlichen Korallenlabyrinth halt um uns mit einem Schnorchelgang ans Wasser zu gewöhnen. Die Crew von Ecotours führte uns durch das Labyrinth und zu dessen schönsten Orte und sicher wieder zurück zum Boot. Kaum zurück beim Boot und aus dem Wasser ging alles Schlag auf Schlag. Uns wurde mittgeteilt, dass das Beobachtungsflugzeug Manta Rochen gesichtet habe und wir nun auf dem Weg dorthin seien. Ohne Zeit zu verlieren teilte die Crew alle Schnorchler in zwei Gruppen und instruierte uns wie die Schnorchelgänge mit den Mantas ablaufen werden und nur einen kurzen Augenblick später waren wir schon im Wasser. Gespannt warteten wir auf das Zeichen unserer Gruppenführerin und befolgten deren Anweisungen als sie sagte wir sollen unsere Aufmerksamkeit unter die Wasseroberfläche verschieben. Und wie aus dem nichts erschienen sie plötzlich unter uns, in aller Ruhe durchs Wasser fliegend wie Adler im Meer. Zwei riesige Manta Rochen, ein circa 3.5m grosses Weibchen gefolgt von einem etwas kleineren Männchen. Als sie in all ihrer Eleganz unter uns hindurch schwebten, begannen wir ihnen an der Wasseroberfläche zu folgen. Nach einer gewissen Distanz wurden wir angewiesen zu stoppen, das Boot holte uns ab und die Andere Gruppe war an der Reihe. So alternierten wir einige male mit diesen beiden Mantas. Und als wir einmal mit dem Boot ansetzten, um in Position gebracht zu werden und die andere Gruppe erneut abzulösen sahen wir wie einer der Rochen aus dem Wasser schoss und quasi einen Rückwertssalto machte. Dies erstaunte und erzückte nicht nur uns sondern auch die ganze Crew ausser den Fotografen, welcher teilweise unter dem landenden Manta am Schnorcheln war und wohl ein paar Prellungen davontrug. Nachdem wir einige male mit diesen beiden Rochen geschwommen sind verschoben wir mit dem Boot zu einem weiteren Manta Pärchen wo wir den ganzen Ablauf repetierten. Zu guter Letzt kamen wir auf dem Weg in unsere Mittagspause an einem weiteren, einzelnen Manta vorbei welchem wir natürlich auch einen schnorchelnden Besuch abstatteten. Nach einem nun wohlverdienten Mittagessen führte uns der Skipper des Bootes über eine Seegrasebene am Rande des Riffs, welche grünen Meeresschildkröten oft als Futterstelle diente. Und tatsächlich sahen wir ungefähr im 10-sekunden Takt Schildkröten rund um das Boot herum auftauchen, um Luft zu holen. Wir dachten bereits im Cape Range Nationalpark wir hätten viele dieser eindrucksvollen Meeresreptilien gesehen, doch dies hier überstieg unsere Sichtungen bei weitem in kürzester Zeit. Als Abschluss des Tages machten wir einen weiteren Schnorchelgang bei einer wunderbaren Korallenbank welche so einigen schönen Fischen als Heimat diente. Erschöpft jedoch zufrieden und überwältigt von den Erlebnissen des Tages kehrten wir zu unserem Camp zurück und freuten uns bereits auf den folgenden Tag.

Noch früher als am Vortag machten wir uns also erneut auf den Weg zu Ecotours Coral Bay, diesmal jedoch mit der Hoffnung und dem Ziel mit dem grössten Fisch den es gibt, einem Walhai, zu schwimmen. Beim Treffpunkt war die Stimmung super und während wir einen Kaffee schlürften wurden uns von der Crew erste Informationen mittgeteilt. Kurze Zeit später machten wir uns erneut in einem Bus auf den Weg zum Bootshafen und wurden diesmal zu einem etwas grösseren Boot geführt, welches uns zu einem dieser Riesenfischen führen sollte. An Bord wurden wir vom Captain herzlich in Empfang genommen und erneut versuchte ich meinem müdes Gesicht mit einer Tasse Kaffee etwas zu beleben. Nach nur einer kurzen Fahrt in ein naheliegendes Riff welches als Putzstation für grössere Fische dient, hüpften wir bereits zum ersten Mal ins Wasser und konnten unseren Augen kaum trauen. Unter uns kreisten zirka 12 relativ grosse graue Riffhaie und liessen sich von kleinen Putzerfischen die Zähne reinigen. Was für ein Anblick diese eindrucksvollen Tiere von so nahe und friedlich zu erleben. Ebenso schwebten zwei grosse Stachelrochen über die Putzstation und erhielten von den kleinen Putzerfischen ihr erwünschtes Spa-Programm. Nebst den vielen Wellnessbegeisterten Fischen war dieser Schnorchelgang auch sonst unglaublich spannend. Die Korallenbänke, in welchen wir uns befanden, waren artenreich und voller leben. Nachdem sich alle Schnorchler von dieser wunderbaren Unterwasserwelt losreisen konnten und zurück an Bord waren führte uns unser Skipper entlang des äusseren Randes des Riffs, als wir plötzlich einen zirka 3m grossen Tiegerhai nicht weit von unserem Boot sahen. Am liebsten wären ich und Fabienne ins Wasser gesprungen und hätte dieses majestätische und grundsätzlich friedliche Tier von nahem betrachtet, was auch den meisten der Crewmittgliedern so ergangen ist, doch leider durften wir dies aus versicherungstechnischen Gründen nicht. Was wir und alle anderen Schnorchler an Bord hingegen durften war mit einem vorbeischwimmenden Bait Ball (riesen Schwarm kleiner Sardinen) im Wasser herumzutollen. Dies machte so unglaublich viel Spass, dass kaum einer den Captain bemerkte, welcher uns bereits eine halbe Stunde später wieder zurück an Bord holen wollte. Als uns dieser jedoch zurief, dass das Späherflugzeug einen Walhai ganz in der Nähe unseres Bootes gesichtet hatte, waren alle im Handumdrehen zurück an Bord. Wie am Vortag bei der Manta-Tour verlor die Crew keine Sekunde und informierte uns über den Ablauf sobald wir den Walhai erreichten. Erneut wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt, wobei Fabienne, ich, Dominic und Janine zur ersten Gruppe gehörten. Am besagten Ort angekommen erhielt unsere Gruppe das Kommando vom fahrenden Boot ins Wasser zu gleiten und darauf zu achten wo einer der Crewmittgliedern, welcher dem Walhai schon am Nachschwimmen war, mit seiner Hand hinzeigt. Wir befolgten alle unsere Anweisungen und als unsere Gruppenführerin uns aufforderte unter Wasser Ausschau zu halten, taten wir dies ohne zu zögern und waren voller Vorfreude den grössten Fisch der Welt bald zu sehen. Mit meinem Kopf unter Wasser schaute ich also gespannt in die Richtung wo der Walhai erscheinen sollte, konnte jedoch nichts erkennen. Ich vergewisserte mich, dass ich in die richtige Richtung schaue indem ich kurz meinen Kopf aus dem Wasser hob und schaute wo das Crewmitglied den Riesen ankündigte. Doch, doch, ich war noch immer richtig, konnte ihn aber nicht sehen. Plötzlich schwamm Janine, welche rechts von mir war ruckartig rückwärts und dann konnte auch ich sehen wofür wir alle gekommen waren zu bestaunen. Nur wenige Meter vor mir tauchte ein riesiges Fischgesicht auf, welches direkt und nicht unbedingt langsam auf mich zu schwamm. Hastig versuchte ich mich aus der Bahn des Monsterfisches zu bringen, was mir auch gelang, jedoch berührte ich den Giganten noch unabsichtlich mit meiner Hand. Was für ein Adrenalinkick. In Sicherheit, einige Meter neben dem Walhai, schwammen ich und alle anderen in unserer Gruppe nun also mit dem 7 Meter langen Tier. Wohl eines der eindrücklichsten wenn nicht das eindrücklichste Erlebnis auf unserer bisherigen Reise. Nach einer Weile stoppten wir und wurden vom Boot abgeholt und den Vorgang zu wiederholen. Dies zog sich über eine Stunde und wir genossen jede einzelne Sekunde mit diesem majestätisch im Wasser gleitenden Tier.

Als wir den Riesen wieder seines Weges ziehen liessen war es für uns Zeit, unseren Energiehaushalt aufzubessern und etwas zu Mittag zu essen. Schliesslich wollten wir noch genug Energie haben, um am Nachmittag in einem schönen Korallenriff entlang des Heimwegs einen längeren Schnorchelgang zu machen. Und es lohnte sich, diese Energie zu tanken und erneut ins Wasser zu steigen. Erneut sahen wir einen Weissspitzen-Riffhai und einen unglaublich grossen Bullen-Stachelrochen welcher sogar bereit war für ein paar Selfies zu posieren 🙂 .

Auf dem Heimweg zelebrierten wir den überaus erfolgreichen Tag mit einem Gläschen Champagner und kehrten überglücklich aber müde zu unserem Camp zurück. Was für Erlebnisse..

ENGLISH

As the tread pattern of Elliot’s shoes was generally too worn and we had also put a screw in one of the tyres on the Great Central Road, our first official act in Exmouth was to organise new tyres for Elliot. We also used the stay in Exmouth to refill all our stocks. Afterwards we went on to Cape Range National Park and Ningaloo Reef, which is rather unknown compared to the Great Barrier Reef but also classified as a UNESCO World Heritage Site (which unfairly often stands in the shadow of the former). The Ningaloo Reef is with its 260km length along the Ningaloo coast Australia’s largest fringing reef and offers with its shallow coral reefs near the coast ideal conditions for snorkelling. Of course we didn’t have to be told twice and so we stopped at a beach called Oystre Stack for our first snorkel in Ningaloo Reef. This snorkeling spot is perfect to get used to the snorkeling equipment and to practice handling fins in the shallow water. Through the shallow water you can admire hundreds of small, colorful fish from very close without having to swim far. We had already heard a lot of good things about Ningaloo Reef, but were all positively surprised about its beauty and biodiversity. After we had done two snorkeling trips at the Oystre Stack we went to our campground for this night to have an early dinner and later on a date with a turtle mom 🙂 .

Shortly before sunset we drove to the Jurabi Turtle Center where we gathered together with other wildlife-hungry tourists to do a nightly turtle tour and watch them nesting. First of all we were informed by two rangers about how to observe turtles correctly without disturbing them during nesting. From them we also learned which of the seven turtle species use the west coast of Cape Exmouth for nesting and what the different species eat. After we were provided with a lot of exciting information, we went in a car convoy to the first beach where the two rangers swarmed out to find a turtle. Regarding turtles we were not very lucky at the first stop, but a young dingo visited us at the beach and watched us at least as intensively as we watched him. After we had shifted in convoy to a second beach, luck was on our side and we found a green sea turtle, which made its way out of the water up to the dunes, where it finally started to dig. We watched the turtle first create a large cone-shaped pit with its front fins and then lay down in it and start digging the egg chamber with its back fins. Unfortunately we could not watch the mother turtle laying eggs, because the sand turned out to be too dry and she stopped her nesting project. Fortunately, sea turtles can wait several weeks before laying eggs, which gives them enough time to find a suitable place for a nest. After a long, exciting evening we went back to the campground and straight to bed, where we fell asleep quickly and happily.

The next morning we went to the Lakeside snorkel spot in Cape Range National Park from which we read some good things. From the parking lot you have to walk 1.5 km along the beach to get to the top of the coral reef. This is of course not very pleasant in strong sunshine and over 30 degrees, but it was definitely worth it. Already during the first snorkel we saw a sea turtle and various fish from small to large. During our second snorkel we saw again three green sea turtles, a 1.2 m long giant fish and a 1.5 m long reef shark. We could hardly believe our luck and if we hadn’t been quite tired already, we would probably have been in the water a third time. When we walked back to the car we discussed that all that was missing that day was the sighting of a few rays to make the day perfect. As if they had heard us, three smaller stingrays with blue spots crossed our way along the beach only a few seconds later 🙂 . But our luck shouldn’t end there, because on the drive to the Osprey Campground we saw two dingos and later some kangaroos right at the roadside. As if this wasn’t already a good end of the day, Dominic cooked us later (once again) a super delicious dinner, which we enjoyed with a beautiful view. At this point a big thank you to Domi, it is great fun to travel with a trained cook 😉 .

The following day we started, on the advice of the campground staff, with a snorkel in the bay in front of the Osprey Campground. Unfortunately the visibility underwater was not very good and we did not see as many sea creatures as at the other two places before. So we made our way to Turquoise Bay, where we did two more snorkeling sessions in much clearer water. Although Turquoise Bay shimmered in all shades of turquoise and also had very nice corals, this was a less spectacular snorkeling spot than the ones we had visited before in Cape Range National Park. However, we have to admit that this is lamentable on the highest level and also this snorkeling spot offers an incredibly beautiful underwater landscape. We ended the day with a trip to Sandy Bay, where we swam in the beautiful sandy bay and relaxed a bit with a beer in the water. We spent the night again at the Osprey camping site, where we enjoyed the sunset in one of the small bays.

The next day Fabienne left before sunrise to take some pictures of the morning mood from the beach, where she also saw a dingo who probably wanted to enjoy this beautiful mood as well. The rest of us decided to sleep an hour longer to be fit for a two-hour walk in the nearby Mandu Mandu Gorge. During the hike through the dry riverbed of the Mandu River we spotted with binoculars some Rock Wallabies in the distance and enjoyed the view which was a combination of red rock in the foreground and the turquoise sea in the background. The second one was the one we visited again at the Lakeside snorkeling spot after the relatively hot walk. Again this unique part of Nigaloo Reef did not disappoint us. We saw a whitetip reef shark, a black and white sea snake, a colorful sea snail, two huge stingrays which were cleaned under a big coral (christened by Dominic as a ray bank) and some green sea turtles. Satisfied with what we had seen, we made our way to Yardi Creek, the northern end of Cape Range National Park. From here we took an early morning walk into Yardi Creek Gorge where we saw many small Rock Wallabies and an Eastern Osprey from very close. After the morning walk we took the single lane 4×4 track to Coral Bay and enjoyed, despite the hot day and the slow drive, the incredible landscape. It felt as if the Australian Outback and the coast were touching each other here. After a bumpy but relatively long drive we finally reached Coral Bay where we wanted to settle down at one of the two local campsites. But when we heard the price for one night (92AUD for 4 persons) we almost got hit and we drove to the second, unfortunately not much cheaper, caravan park. We quickly set up our camp, because we had important questions to discuss and decisions to make 🙂 . As Coral Bay is a hot spot for manta rays and whale sharks and the whale shark season had just started we had to decide whether to book a snorkel tour with manta rays or with a whale shark. After a short exchange of ideas with Dominic and Janine, Fabienne and I quickly (ok, I was faster than Fabienne) convinced us to book both tours. No sooner said than done, and after the booking we celebrated this with a delicious homemade mushroom risotto from our top chef 🙂 .

Early the next morning we went to the headquarters of Ecotours Coral Bay from where we first took a bus to the boat harbour and then a boat to look for Manta Rays. Not long after we had moored at the jetty, we stopped in a real coral labyrinth to get used to the water with a snorkel. The crew of Ecotours guided us through the labyrinth and to its most beautiful places and safely back to the boat. Barely back to the boat and out of the water everything went very fast. We were informed that the observation plane had spotted manta rays and that we were now on our way there. Without loosing time the crew divided all snorkelers into two groups and instructed us how the snorkeling with the manta rays would proceed and only a short moment later we were already in the water. Excitedly we waited for the sign of our group leader and followed her instructions when she told us to shift our attention under the water surface. And out of nowhere they suddenly appeared below us, flying through the water like eagles in the sea. Two giant Manta Rays, a female of about 3.5m followed by a slightly smaller male. As they floated below us in all their elegance, we started to follow them on the surface. After a certain distance we were told to stop, the boat picked us up and it was the turn of the other group. So we alternated several times with these two manta rays. And when we started with the boat once to get into position and to replace the other group again we saw how one of the rays shot out of the water and made a backflip. This amazed and delighted not only us but also the whole crew except the photographers, who were snorkeling under the landing manta ray and probably got some bruises. After swimming a few times with these two rays we moved by boat to another pair of Manta Rays where we repeated the whole procedure. Last but not least we passed another manta ray on our way to our lunch break. Of course we also had a snorkeling visit. After a well-deserved lunch the skipper of the boat took us over a sea grass plain at the edge of the reef, which often served green sea turtles as a feeding place. And indeed, about every 10 seconds we saw turtles appearing around the boat to catch their breath. We thought we had already seen many of these impressive marine reptiles in Cape Range National Park, but this one exceeded our sightings by far in a very short time. To finish the day we went snorkeling at a wonderful coral bank which was home to some beautiful fish. Exhausted but satisfied and overwhelmed by the experiences of the day we returned to our camp and were already looking forward to the following day.

Even earlier than the day before we started again to Ecotours Coral Bay, but this time with the hope to swim with the biggest fish there is, a whale shark. At the meeting point the atmosphere was great and while we sipped a coffee the crew gave us first information. A short time later we went again in a bus to the boat harbour and this time we were guided to a bigger boat which should lead us to one of these giant fishes. On board we were warmly welcomed by the captain and again I tried to revive my tired face with a cup of coffee. After only a short trip to a nearby reef which serves as a cleaning station for bigger fish, we jumped into the water for the first time and could hardly believe our eyes. Below us about 12 relatively large grey reef sharks were circling around and had their teeth cleaned by small cleaning fish. What a sight to experience these impressive animals from so close and peaceful. Also two big stingrays floated over the cleaning station and got their desired spa program from the small cleaning fish. Apart from the many fishes for wellness, this snorkel was also incredibly exciting. The coral reefs in which we found ourselves were rich in species and full of life. After all the snorkelers had left this wonderful underwater world and were back on board, our skipper led us along the outer edge of the reef when we suddenly saw an approximately 3m big tieger shark not far from our boat. Fabienne and I would have loved to jump into the water and look at this majestic and basically peaceful animal from close up, which is what most of the crew members did, but unfortunately we were not allowed to do so for insurance reasons. What we and all other snorkelers on board were allowed to do was to play around in the water with a Bait Ball (huge swarm of small sardines). This was so incredibly fun that hardly anyone noticed the captain, who wanted to bring us back on board just half an hour later. But when he shouted that the scout plane had seen a whale shark very close to our boat, everybody was back on board in no time. Like the day before during the Manta tour, the crew did not lose a second and informed us about the procedure as soon as we reached the whale shark. Again the participants were divided into two groups, with Fabienne, me, Dominic and Janine in the first group. When we arrived at the spot, our group was given the command to slide from the moving boat into the water and watch where one of the crew members, who was already swimming after the whale shark, pointed with his hand. We followed all our instructions and when our group leader asked us to look underwater, we did so without hesitation and were excited to see the biggest fish in the world. With my head under water I looked anxiously in the direction where the whale shark should appear, but I couldn’t see anything. I made sure I was looking in the right direction by briefly lifting my head out of the water and looking where the crew member announced the giant. Yes, yes, I was still right but I couldn’t see him. Suddenly Janine, which was on my right, swam backwards and then I could see what we all came to see. Only a few meters in front of me a huge fish face appeared, which swam directly and not necessarily slowly towards me. Hurriedly I tried to get myself out of the path of the monster fish, which I did, but I still touched the giant unintentionally with my hand. What an adrenalin kick. In safety, a few meters next to the whale shark, I and everyone else in our group swam with the 7 meter long animal. Probably one of the most impressive if not the most impressive experience on our journey so far. After a while we stopped and were picked up from the boat and repeated the process. This lasted over an hour and we enjoyed every single second with this majestic animal gliding majestically in the water.

When we let the giant go its way again it was time for us to recharge our batteries and have some lunch. Finally we wanted to have enough energy to do a longer snorkel in the afternoon in a beautiful coral reef along the way home. And it was worth it to tank up on this energy and get back into the water. Again we saw a whitetip reef shark and an incredibly big bull stingray which was even ready to pose for some selfies 🙂 .

On the way home we celebrated the extremely successful day with a glass of champagne and returned to our camp overjoyed but tired. What experiences.

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